DAFÜR SETZEN WIR UNS EIN
Durch Bestäubung zur Vielfalt
Bestäuben kann man nicht importieren.
Der Naturschutz in Bamberg fängt bei den Insekten an
Viele Insekten tragen zur Bestäubung bei. Rund 80 % aller Pflanzen sind auf Fremdbestäuber angewiesen, wiederum 80 % davon werden durch Honigbienen bestäubt. Also ist die Honigbiene eine sehr wichtige Bestäuberin, die uns erhalten bleiben muss. Sie gründet Völker mit Tausenden von Arbeiterinnen und ist blütenbeständig. Deshalb ist sie sehr effektiv. Der Mensch nutzt die Honigbiene schon seit mehreren tausend Jahren.
Nicht zu vergessen sind die Wildbienen, welche mit etwa 30.000 unterschiedliche Arten weltweit vertreten sind. Viele davon sind nur
auf eine Pflanzenart symbiotisch angewiesen und damit existenziell von dieser abhängig. Mehr als 230 von insgesamt 560 der in Deutschland lebenden Wildbienen stehen auf der Roten Liste. Durch das
Bauen eines Insektenhotels werden neue Nistmöglichkeiten für bestäubende Insekten geschaffen. Mit Pollen und Nektar spenden die Pflanzen eine wichtige Grundlage für die Vielfalt der Wildbienen in
Bamberg.
Hummeln gehören neben der Honigbiene und den Fliegen zu den wichtigsten Bestäuberinsekten. Es gibt etwa 250 Arten, die in Familien
aus mehreren Arbeiterinnen, einer Königin und Drohnen leben. Der Vorteil bei der Hummel liegt darin, dass sie schon bei einer Temperatur von +2 °C (im Vergleich zur Honigbiene ab +10 °C) fliegt
und somit viel mehr Zeit hat, um Blüten zu besuchen.
Neueste Untersuchungen ergaben, dass die Insektenvielfalt um 80 Prozent zurückgegangen ist.
Leider schleichend, deswegen auch fast unbemerkt.